Schlagzeugschule |
von Ingo van Lessen |
Fußtechniken |
Grundsätzlich gilt, dass der Schlegel zwischen den Schlägen am Fell ruht. Ein Schlag beginnt somit mit dem Ausholen des Schlegels, nicht mit dem Niedertreten des Pedals.
Beim Heel-Down liegt der gesamte Fuß (auch der Fußhacken!) auf dem Pedal. Beim Heel-Up wird der Hacken mit leichter Spannung ca. 3-5 cm angehoben. Probiere aber auch beim Heel-Up, den Hacken vollständig auf dem Pedal ruhen zu lassen. So ergeben sich interessante Möglichkeiten der Mischung dieser beiden Techniken.
Der Heel-Down ermöglicht sowohl schnelle als auch sehr leise bis mittellaute Schläge.
Aus der Ausgangstellung heraus wird der Vorderfuß bei liegengebliebenem Hacken so weit angehoben, bis der Schlegel der Fußmaschine einen Winkel von 1° bis etwa 45° zum Fell erreicht hat (abhängig von der Stärke des Schlages). Dann wird der Fuß niedergetreten, wobei bei leisen bis schwach lauten Schlägen die Kraft ausschließlich aus dem Fußgelenk kommt. Bei mittellauten Schlägen kann die Unter- und Oberschenkelmuskulatur ein wenig unterstützen. Aber Achtung: nicht zu viel! Um laute Schläge zu erzielen, empfiehlt sich der Heel-Up.
Der Heel-Up zeichnet sich durch sehr kräftig zu spielende Schläge aus - doch auch hier ist das Feingefühl sehr wichtig.
Im Gegensatz zum Heel-Down wird hier aus der Ausgangstellung heraus zunächst einmal mit dem Hacken ausgeholt. Sobald dieser seinen höchsten Punkt erreicht hat, hebt sich auch der Vorderfuß leicht an, so dass der gesamte Fuß abgehoben ist. Eine gute Fußmaschine sollte dafür sorgen, dass trotz Leichtgängigkeit das Pedal nachzieht, ohne dass der Fuß den Kontakt zu ihm verliert. Diese Bewegung erfolgt ausschließlich aus dem Fußgelenk.
Um dem Schlag einen besonders starken Akzent zu verleihen, können auch Unter- und Oberschenkel beim Niedertreten mit kräftigerem Einsatz unterstützen.